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„Freund und Helfer“ in Not: Unhaltbarer Zustand bei der Polizei in Montabaur

Foto: Tim reckmann/www.pixelio.de
Foto: Tim Reckmann/www.pixelio.de

Über fast zwei Seiten berichtet die Rhein-Zeitung (leider nur für Abonnenten lesbar) heute über die Probleme in der Polizeiinspektion in Montabaur. Alle 75 Beamte haben sich dazu entschlossen gemeinsam an die Öffentlichkeit zu gehen. Auch wer keine genaueren Einblicke in Polizeiabläufe hat, weiß: Das ist ein völlig ungewöhnlicher und unüblicher Schritt. Die Polizisten ziehen die Notbremse, nachdem sie beim SPD geführten Innenministerium offenbar seit Jahren kein Gehör finden.

Sanierungsbedürftige Räume, mangelhafte Ausstattung und eine Technik, die aus dem Jahr 1993 stammt – die Mängelliste ist noch um einiges länger. Besonders kritisiert wird die Technik in der Notrufzentrale: In dieser Einsatzleitstelle laufen alle Notrufe auf. Hier steht ein sogenannter „Einsatzleittisch“, an dem die Notrufe angenommen und weitergeleitet werden. Das gute Stück hat nur noch antiquarischen Wert, dient dort seit 1993. So ist es kaum kompatibel mit moderner Technik.

Die Polizeiinspektion in Montabaur wird wohl nicht die einzige im Land sein, die solche Probleme hat. Wer eine gute und leistungsfähige Polizei und motivierte Mitarbeiter möchte, der muss sie gut ausstatten – und nicht im Stich lassen. Was die rot-grüne Regierung da macht ist ein Trauerspiel. Besonders, da die SPD ja in Gestalt der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles nicht müde wird, die Rechte der Beschäftigten zu stärken. Schade, dass das nicht auch für die landeseigenen Beschäftigten gilt.  Das muss besser werden!