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Donner und Blitz: Spielsucht

Eigentlich brüte ich gerade über einem Hintergrund Politik, anläßlich einer Serie zu fünf Jahren 9/11. Aber Frau ist ja flexibel und beäugt gerne, was der Präsident des Bundeskartellamtes, Ulf Böge, zum Lotto-Monopol zu sagen hat. Und das vermeintlich dröge Thema, stellte sich schnell als ziemlich spannend heraus. Schön hübsch, welch munteres Monopol-Geflecht die staatlichen Lottoanbieter hegen und es pflegen, um damit die Privaten zu drangsalieren.

Noch interesanter finde ich die Frage, warum das Bundesverfassungsgericht im März entschieden hat, das Sportwetten bitte nicht ein Staatsmonopol sein dürften. Schließlich – ich darf das jetzt mal als Journalistin verkürzen – dürfe der Staat nichts in dieser Art unterstützen, was die Spielsucht fördere.

Das Lottospielen beinhaltet aber nur eine geringe Suchtgefahr – so die Zusammenfassung des heutigen Tages. Sonst hätte das Bundeskartellamt doch hier auch deutlicher „zuschlagen“ müssen. Auch wenn diese Frage bei der Entscheidung nicht direkt das Thema war.
Na ja, die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen ist in diesen Tagen deutlich niedriger, als vom Blitz getroffen zu werden.